Gleich zwei Krisen auf einmal, und das noch vor neun Uhr:
Zuerst mußte ich feststellen, daß unser Internet auf der Arbeit nicht funktioniert! Nicht nur, daß wir dadurch keine externen Mails verschicken und empfangen können und daß wir deswegen in den nächsten Tagen wahrscheinlich noch richtig Spaß kriegen werden (à la: "Warum sind die Teile noch nicht raus, ich hatte Ihnen doch am 22.11. eine Mail geschickt, jetzt haben wir Bandstillstand und und werden Sie mit den Kosten dafür belasten!", oder auch "Ich habe Dich am Mittwoch per Mail gefragt, ob Du mich heiraten willst, und da Du nicht darauf reagiert hast, nehme ich das als nein und verlasse Dich aufgrund mangelnder Zukunftsaussichten", oder auch "Ich habe Dich am Mittwoch per Mail gefragt, ob Du mich heiraten willst, und da Du nicht darauf reagiert hast, nehme ich das als ja, hier Dein Ticket nach Vegas, ich habe die Elvis-Hochzeit gebucht"), nein, es kommt noch viel schlimmer: ich bin kein bißchen auf dem Laufenden, was in der Klatsch-Welt so los ist! Ich bin also quasi dazu gezwungen, brav zu arbeiten- ein absolut unhaltbarer Zustand! Um mich von diesem Schock zu erholen, führte mich mein nächster Gang an die Keksdose, und hier haben wir Krise Nr. 2: sie ist LEER! Was, heiße ich seit neuestem Hiob?! Dabei war Sabine letzte Woche noch bei IKEA und hat diese obszön-göttlichen Hafer-Doppelschokoladenkekse mitgebracht, und das war eine 600 Gramm Packung!! Ich mußte mich über meine Notration hermachen: das Schokoladenherz, das ich letzte Woche bei der DBA auf dem Rückflug aus München gemopst hatte. Es war klein und schneller weg als Paris Hilton ihre Hosen runterläßt und hat mich nur ein klein wenig aufgerichtet. Naja, immerhin genug, daß ich den Grauen dieses Tages, die da mit Sicherheit noch auf mich warten, entgegensehen kann. ... Juchu! Nach 4 Stunden läuft das Internet wieder. Tief gezeichnet von dieser schweren da entbehrungsreichen und arbeitsintensiven Zeit habe ich mich mit letzter Kraft zu Amazon.de geschleppt und unter Aufbietung sämtlicher mir noch verbleibender Energiereserven einen neuen mp3-Player bestellt. Jetzt geht es mir schon wesentlich besser. Die Zeit ohne das Internet hat mir nämlich deutlich gemacht, wie kurz und wertvoll das Leben ist, und daß man auch mal leben muß, ohne an die Konsequenzen zu denken, und deswegen habe ich mir dieses neue Baby bestellt: den Archos Gmini XS 202 in schwarz. Er ist winzig klein und niedlich und hat gute Kritiken und ungefähr eine Gazillion GB Speicherplatz und ich werde ihn lieben wie meinen eingeborenen Sohn. Ich fürchte, außer für’s Joggen (sollten meine morschen Gelenke dies jemals wieder zulassen) wird mein iPod Nano ein Schattendasein führen, denn so richtig glücklich war ich nicht mit ihm. Zum einen war darauf zu wenig Platz für meine ausufernden Musikbedürfnisse- woher soll ich morgens vor dem Verlassen der Wohnung schon wissen, ob ich auf dem Heimweg Lust auf The Offspring, Kanye West, Metallica, Café Quijano, die Sugababes, Dido oder die Levellers habe? Oder House, Pop, Black, Rock, Punk oder melancholische Depri-Mucke? Un-mög-lich. 1 GB ist dafür einfach nicht flexibel genug. Und dann ist das Teil zwar absolut stylisch... aber Apple-Produkte sind in der Regel so überteuert, daß das für mich Angeber-Dinger sind. Ja, sie haben ein tolles Design, aber das haben andere auch, und daß iPod & Co. so viel zuverlässiger arbeiten als Produkte von anderen Herstellern halte ich mittlerweile auch für ein Gerücht- ich jedenfalls kann das nicht bestätigen. Mein iPod hakt relativ häufig bei der Lautstärkeregulierung, hat sich letztens zweimal aufgehangen, der Akku hält nur so um die 4 Stunden durch, man braucht iTunes (natürlich von Apple), um ihn zu bespielen, und von den 1 GB kann man nur ~ 850 MB tatsächlich auch nutzen. Nee nee nee, kann mir keiner erzählen, Apple wäre unerreichbar.
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