09 April, 2010

Spreading GNT love

Ja, ich geb’s zu. Ich gucke Germany’s Next Topmodel. Jeden Donnerstag, religiös, ich habe dafür sogar schon mein regelmäßiges Kletterdate mit Jeannette auf Montag verlegt. Kurz gesagt, ich liebe es, und da ist es mir auch vollkommen egal, daß mir dafür 80 % aller Leute* mit Hohn und Spott gegenübertreten. Ist schon klar, daß es mich intellektuell nicht wirklich weiterbringen wird, aber trotzdem, für mich ist es nun mal ein Highlight in der Woche, mich Donnerstags mit den Mädels zu treffen und bei Fastfood über andere Frauen zu lästern. Wie könnte man es nicht lieben, inmitten von McDonald’s-Tüten, Chips und Schokolade auf der Couch zu sitzen und Mädchen als zu dick zu bezeichnen, die gut 15 Kilo weniger wiegen als man selbst? Daß Heidi Klum’s Sprüche seit der ersten Staffel immer gleich sind („Ach, stell Dich nicht so an, das bißchen kaltes Wasser! Also, damals bei MEINEM Vogue-Shooting, da ging das 3 Tage lang! Und wir waren in Grönland! Und es war – 25°! Und ich hatte nichts weiter an als ein Bikini! Und ich mußte mit einer Eisbärenmutti ringen!“), mindestens 50 % ihrer Mitjuroren einfach nur scheiße sind (letzte Staffel waren es sogar 100 %, konnte diesen Fake-Franzosen und das andere Penisgesicht echt nicht ausstehen; dieses Jahr finde ich wenigstens den Fotografen nett, Q hingegen finde ich ganz schrecklich. Allein schon dieser vollkommen affektierte Name, was soll das denn? Warum nicht Qualid??) und einige der Mädchen den IQ eines Roggenbrötchens haben, das ist da nur noch das Salz in der Suppe.

Laut Steffi wurde irgendwo schon veröffentlicht, wer die letzten 5 sind, Lena und ich haben ihr aber unter Androhung vieler schrecklicher Dinge verboten, auch nur ansatzweise etwas zu verraten. Außerdem war die BILD-Prognose letztes Jahr eh schon falsch, und bei 4 von den 5 bin ich mir eh schon relativ sicher: Alisar, Victoria, Neele (die kann ich zwar nicht ausstehen, aber die Kunden scheinen sie zu mögen... naja) und Pauline. Die fünfte im Bunde... keine Ahnung. Meine Favoritin wäre ja Miriam, aber vielleicht hat sie einfach zu wenig Oberlippe? Hanna ist viel zu zart besaitet für das alles (heult rum, weil sie Angst vor einem Strand-Shooting hat. Und vor Wachsfiguren. Und vor Männern. Und vor Pumps. Und vor Fotoapparaten. Und überhaupt.), aber sie ist total hübsch und wenn die sie bis jetzt noch nicht rausgeschmissen haben, wer weiß? Und dann ist da noch Wioleta, von der sieht man irgendwie fast gar nichts- Shootings, Fotos und Juryentscheidung werden immer nur ganz kurz gezeigt, es gibt nie Interviews mit ihr- aber irgendwie glaube ich, daß da was sein könnte... Naja, man wird sehen, wie richtig oder falsch ich mit meiner Prophezeiung liegen werde.

Auf der Pro7-Abstimmung liegen übrigens Alisar, Hanna, Miriam, Neele und Leyla auf den Plätzen 1 bis 5... Leyla?? Also bitte! Ich wünschte übrigens, Jan hätte nicht gesagt, daß Leyla aussieht wie eine Luxustranse, weil Lena, Steffi und ich das natürlich direkt aufgesogen haben, und jetzt läuft das arme Mädchen bei uns nur noch unter „Die Transe“.

* übrigens halte ich 80 % für sehr hoch gegriffen- ich glaube, die Show hat eine sehr ordentliche Dunkelziffer an heimlichen Zuschauern. Bestimmt die Hälfte aller Männer die ich kenne gucken das- angeblich nur, weil sie von ihren Freundinnen dazu gezwungen werden... ja nee, is' klar. Jan zum Beispiel kennt die Namen der Möchtegern-Models besser als ich und hat sogar schon ein Lieblingsmodel (Jacqueline, schrecklich, oder?)- und dazu habe ich ihn mit Sicherheit NICHT gezwungen.

01 April, 2010

Super-Duper-Schnelldurchlauf 2009

Oh wow. 14 Monate Blog-Abstinenz... und dabei ist so viel passiert! Große Dinge! Unerwartete Dinge! Dinge, die bewirkt haben, daß ich nun seit Oktober keine anständige Internetverbindung mehr habe! Im Zeitraffer:

Jan und ich haben uns Anfang es Jahres auf gemeinsame Wohnungssuche in Bonn gemacht und festgestellt, daß wir für unsere Vorstellungen (4 Zimmer, mehr als 100 m²) in Bonn mindestens 1000 € Warmmiete auf den Tisch legen müssten. Jan kam daraufhin die Idee, mal zu gucken, was man denn bekommt, wenn man die 1.000 Ocken im Monat auch in einen Kredit stecken würde: eine 108 m²-4-Zimmer-Wohnung 20 km von Bonn entfernt. In besagte Wohnung haben wir uns dann auch gleich verliebt, eine nette Bank gab das nötige Kapital, im August wurde der Kaufvertrag unterschrieben und im Oktober renoviert und umgezogen.

Tja, und seitdem wohne ich auf dem Dorf, 200 Meter vom Rhein entfernt, fahre mit meinem neuen Auto jeden Morgen 20 Minuten zur Arbeit... und habe kein DSL mehr. Und nun laßt Euch gesagt sein: die Trauerbewältigung nach dem Verlust einer wunderbar funktionierenden DSL-Leitung besteht für einen Internet- und TV-Downloads-Junkie wie mich aus 7 Stufen; und zwar Schock, Wut, Verzweiflung, Angst, Depression, Selbstmordgedanken und schließlich Resignation. Schwer zu sagen, auf welcher Stufe ich mich gerade befinde- eigentlich habe ich mich ja in mein Schicksal gefügt, aber hin und wieder hüpfe ich auch gerne wieder zurück auf die Stufen „Wut“ oder/und „Verzweiflung“- und zwar immer dann, wenn ich mal wieder mit der Telekom gesprochen habe und mir wieder mal gesagt wurde, daß nun mal keine Ports frei sind momentan und wir auf der Warteliste sind. Zwischenzeitlich gab es auch mal einen Schub Hoffnung: um Karneval herum (nach 2-monatigem Aufenthalt auf besagter Warteliste) hatte man uns gesagt, wir seien nun von Platz 2 auf Platz 1 vorgerückt. Hurra! Dann kann es ja nicht mehr lange dauern!! Das war vor 6 Wochen und die Hoffnung ist verflogen. Immerhin hat es 2 Monate gedauert, bis die Telekom es überhaupt geschafft hat, und auf die Warteliste zu bekommen, und in der Zeit hatte sie und ihre Mitarbeiter sich als vollkommen chaotischer, unkoordinierter und inkompetenter Dreckshaufen herausgestellt... also, selbst wenn es stimmen sollte, daß wir die nächsten auf der Liste sind, kann immer noch ein „bedauerliches, aber leider nicht mehr rückgängig zu machendes Mißgeschick“ dazwischenkommen und uns wieder in’s DSL-Port-Nirvana geschickt werden.

Aber ich habe das Gefühl ich schweife ab. Wo war ich? Ach ja, die Wohnung, der Umzug, das Renovieren und der ganze Rest- dazu kann ich nur noch sagen: wir waren ungefähr 3 Monate lang im Dauerstress, und ich war kurz davor, mich bei den Anonymen Alkoholikern einzuschreiben, aber mittlerweile hat sich das Chaos ein bißchen gelegt, die Wohnung wurde von uns als „bewohnbar“ eingestuft, so daß wir jetzt einfach gar nichts mehr tun. Und ignorieren, daß im Wohnzimmer immer noch der geplante Fadenvorhang fehlt, im Schlafzimmer immer noch eine nackte Glühbirne von der Wand baumelt, in der Diele immer noch mehrere Kartons stehen, im Gästezimmer ein kleiner Wandabschnitt immer noch ungestrichen ist, die Silikonverbindungen in der Dusche immer noch dringend der Erneuerung bedürfen, und und und. Was halt alles so anfällt, uns aber momentan wirklich egal ist.

Was war sonst noch? Ach ja, mein Bruder hat völlig überraschend geheiratet, und zwar auf den Bahamas. Leider ohne familiären Anhang von unserer Seite, da es logistisch und geldtechnisch dieses Jahr für keinen von uns drin war. Leider hat dies im Vorfeld für einigen Wirbel gesorgt und für Reaktionen, die man eigentlich bei einer anstehenden Hochzeit lieber nicht hätte, aber nun ja, Pack schlägt sich, Pack verträgt sich, und außerdem hatten Franz und Cordula ihre Traumhochzeit und so soll das schließlich sein. Jedenfalls nochmal auch auf diesem Weg alles alles Gute an das frischgebackene Ehepaar!

Tja, und das war’s dann auch schon wieder, 2009 in 589 Wörtern. Ich melde mich dann Mitte 2011 wieder.