Für all diejenigen unter Euch, die immer schon mal lesen wollten, was jemand mit einem wirtschaftlichen Viertelwissen (wenn's hochkommt) von der aktuellen Finanzkrise hält, hier mein Kommentar zur weltweiten Wirtschaftskrise: ich find' sie super! Unsere Kunden bestellen nix mehr, das heißt im Büro ist es schön ruhig und es bleibt wieder Zeit für den arg vernachlässigten Blog.
Na gut, ernsthaft: da haben uns die Banker ja ganz schön in die Scheiße geritten! Aber genau genommen haben sie sich mit ihren Irrsinnsspekulationen ja auch nicht strafbar gemacht, weswegen ich die Schuld mal ganz allgemein auf das System schiebe- der Markt und diese Praktiken sind erst in der Ära Kohl so geöffnet worden, und jetzt brauchen wir wieder Gesetze, die diesen Wahnsinn wieder eingrenzen, so daß solche Luftgeschäfte nicht mehr legal sind. Die freie Marktwirtschaft ist ja eine feine Sache, aber irgendwo muß Schluß sein, wie man sieht.
Im Übrigen sehe ich das ganze gar nicht so weltuntergangsdramatisch, wie es zum Beispiel die Bild darstellt. Nennt mit blauäugig und naiv, aber mit ihrer Finanzspritze schaufelt die Bundesregierung ja nicht Geld in’s Leere- sie erteilt Liquiditätsgarantien, das heißt nicht, daß sie den Banken das Geld auf Nimmerwiedersehen in den Rachen wirft. Was passiert, wenn sie es nicht tun würde, hat man Ende der 20er Jahre gesehen- da ist weltweit so ziemlich alles in die Brüche gegangen, in dem Geld steckte, und die Folge waren wirtschaftliche Depression -> Massenarbeitslosigkeit -> Verarmung - und das kann nun wirklich keiner wollen. Übrigens, die Ursache damals war ein durch Spekulationen vollkommen überbewerteter Aktienmarkt, der von jetzt auf gleich am Schwarzen Donnerstag zusammengebrochen ist. Hört sich irgendwie bekannt an, gell? Soweit so gut- das einzige, was mich wirklich wütend macht, ist daß die ganzen Arschlöcher, die da Milliarden verzockt haben, nicht wirklich belangt werden können- war ja legal. Bis jetzt gab es ein paar Entlassungen, Suspendierungen, der eine oder andere mußte auf seinen Bonus verzichten... und das ist vorerst alles. Bleibt nur die –kleine- Hoffnung, daß erstens diese Manager nie wieder ein Bein auf den Boden kriegen (aber wahrscheinlich warten auf diejenigen, die entlassen werden mußten, schon bequeme Aufsichtsratsplätze in befreundeten Unternehmen)- und daß zweitens Managergehälter gesetzlich beschränkt und auch nicht durch Boni aufgewertet werden können.
Und daß die deutschen Wirtschaftsunternehmen jetzt angeblich so schlecht dran sind, das ist a) zu 50 % Übertreibung und b) zu 50 % eigenes Verschulden.
Zu a): demnächst stehen wieder IG-Metallverhandlungen an, wo die IGM 8% mehr Lohn fordert. Klar, daß VW, Daimler und Co. jetzt winseln und ihre Lage schlechter machen als sie ist. Zum Beispiel indem sie lautstark 5 Wochen Kurzarbeit ankündigen. Panik bricht aus- dabei ist das gar keine Kurzarbeit. Habe mit einem Mitarbeiter von Daimler gesprochen, und eigentlich bauen die nur kollektiv Überstunden ab. Lt. Tarifvertrag dürfen die nur 35 Stunden / Woche arbeiten, tatsächlich arbeiten sie aber 42 Stunden. Das Wort Kurzarbeit, das da durch die Medien geht, ist reine Panikmache, damit sich keiner traut, bei den anstehenden Tarifverhandlungen richtig auf den Tisch zu hauen.
Zu b): die meisten der großen Konzerne sind auf’s schnelle Geld aus und deswegen eifrige Börsenspekulanten. Da kann ich nur sagen- selbst Schuld. Wer auf Leerverkäufe setzt und Hedgefonds setzt, sitzt halt in der Scheiße, wenn die Seifenblase dann doch mal platzt. Raffgier sollte in der Wirtschaft nichts zu suchen haben, die Rechnung wird den betroffenen Unternehmen gerade präsentiert. Bloß blöd, daß deswegen nicht die Manager gefeuert werden, sondern dafür Tausende von normalen Arbeitern (und ich denke, das wird so kommen)...
Wie schön, daß so ein Blog dem Blogger die Möglichkeit gibt, seinen Mist zu verbreiten- und den Lesern die Möglichkeit, wegzuklicken, wenn's einen langweilt. Eine eindeutige Win-Win-Situation!
Na gut, ernsthaft: da haben uns die Banker ja ganz schön in die Scheiße geritten! Aber genau genommen haben sie sich mit ihren Irrsinnsspekulationen ja auch nicht strafbar gemacht, weswegen ich die Schuld mal ganz allgemein auf das System schiebe- der Markt und diese Praktiken sind erst in der Ära Kohl so geöffnet worden, und jetzt brauchen wir wieder Gesetze, die diesen Wahnsinn wieder eingrenzen, so daß solche Luftgeschäfte nicht mehr legal sind. Die freie Marktwirtschaft ist ja eine feine Sache, aber irgendwo muß Schluß sein, wie man sieht.
Im Übrigen sehe ich das ganze gar nicht so weltuntergangsdramatisch, wie es zum Beispiel die Bild darstellt. Nennt mit blauäugig und naiv, aber mit ihrer Finanzspritze schaufelt die Bundesregierung ja nicht Geld in’s Leere- sie erteilt Liquiditätsgarantien, das heißt nicht, daß sie den Banken das Geld auf Nimmerwiedersehen in den Rachen wirft. Was passiert, wenn sie es nicht tun würde, hat man Ende der 20er Jahre gesehen- da ist weltweit so ziemlich alles in die Brüche gegangen, in dem Geld steckte, und die Folge waren wirtschaftliche Depression -> Massenarbeitslosigkeit -> Verarmung - und das kann nun wirklich keiner wollen. Übrigens, die Ursache damals war ein durch Spekulationen vollkommen überbewerteter Aktienmarkt, der von jetzt auf gleich am Schwarzen Donnerstag zusammengebrochen ist. Hört sich irgendwie bekannt an, gell? Soweit so gut- das einzige, was mich wirklich wütend macht, ist daß die ganzen Arschlöcher, die da Milliarden verzockt haben, nicht wirklich belangt werden können- war ja legal. Bis jetzt gab es ein paar Entlassungen, Suspendierungen, der eine oder andere mußte auf seinen Bonus verzichten... und das ist vorerst alles. Bleibt nur die –kleine- Hoffnung, daß erstens diese Manager nie wieder ein Bein auf den Boden kriegen (aber wahrscheinlich warten auf diejenigen, die entlassen werden mußten, schon bequeme Aufsichtsratsplätze in befreundeten Unternehmen)- und daß zweitens Managergehälter gesetzlich beschränkt und auch nicht durch Boni aufgewertet werden können.
Und daß die deutschen Wirtschaftsunternehmen jetzt angeblich so schlecht dran sind, das ist a) zu 50 % Übertreibung und b) zu 50 % eigenes Verschulden.
Zu a): demnächst stehen wieder IG-Metallverhandlungen an, wo die IGM 8% mehr Lohn fordert. Klar, daß VW, Daimler und Co. jetzt winseln und ihre Lage schlechter machen als sie ist. Zum Beispiel indem sie lautstark 5 Wochen Kurzarbeit ankündigen. Panik bricht aus- dabei ist das gar keine Kurzarbeit. Habe mit einem Mitarbeiter von Daimler gesprochen, und eigentlich bauen die nur kollektiv Überstunden ab. Lt. Tarifvertrag dürfen die nur 35 Stunden / Woche arbeiten, tatsächlich arbeiten sie aber 42 Stunden. Das Wort Kurzarbeit, das da durch die Medien geht, ist reine Panikmache, damit sich keiner traut, bei den anstehenden Tarifverhandlungen richtig auf den Tisch zu hauen.
Zu b): die meisten der großen Konzerne sind auf’s schnelle Geld aus und deswegen eifrige Börsenspekulanten. Da kann ich nur sagen- selbst Schuld. Wer auf Leerverkäufe setzt und Hedgefonds setzt, sitzt halt in der Scheiße, wenn die Seifenblase dann doch mal platzt. Raffgier sollte in der Wirtschaft nichts zu suchen haben, die Rechnung wird den betroffenen Unternehmen gerade präsentiert. Bloß blöd, daß deswegen nicht die Manager gefeuert werden, sondern dafür Tausende von normalen Arbeitern (und ich denke, das wird so kommen)...
Wie schön, daß so ein Blog dem Blogger die Möglichkeit gibt, seinen Mist zu verbreiten- und den Lesern die Möglichkeit, wegzuklicken, wenn's einen langweilt. Eine eindeutige Win-Win-Situation!