Seit einer Woche bin ich nach 1,5-jähriger Abwesenheit wieder bei Facebook unterwegs, und jetzt bekomme ich nicht nur mit, wer wann wo mit wem was gegessen hat, sondern auch: den Aufreger der Woche. Hurra!
Da ich ja momentan allem ein bißchen hinterherhinke, spreche ich jetzt über den Aufreger von vorletzter Woche. Der Biergarten! Ja, der in Düsseldorf, der jetzt nicht nur Hunde diskriminiert, sondern auch *gasp* KINDER! Unsere lieben Kleinen! Ich bin empört! Ach nee, Moment mal- bin ich ja gar nicht. Zum Einen finde ich es tatsächlich irgendwie lustig, alleine schon das Schild.
Und Kinder sind auch elendiglich nervig- ich spreche da aus Erfahrung. ICH würde das Hausverbot allerdings eher auf die Eltern beziehen. Meine Tochter isst Eis mit Ganzkörpereinsatz und ist bei und nach dem Essen eine Gefahr für alles, was mit ihr auch nur ansatzweise in Kontakt kommt. Daß ich da was abkriege ist quasi Berufsrisiko, aber warum muß ich das zum Problem der anderen machen, indem ich die kleine Dreckschleuder so rumlaufen lasse? Steine und Sand schmeißen? Auch okay, aber doch bitte nicht auf andere Gäste. Und wenn dann doch mal sowas passiert, was realistisch gesehen über kurz oder lang bei niemandem ausbleibt, dann kommt es auf die Reaktion der Eltern an: Entschuldigung beim Betroffenen, bei verdreckten Klamotten das Angebot, die Reinigungskosten zu übernehmen, und das Zusammenfalten des Kindes. Alles andere ist -kann man gar nicht anders sagen- asozial.
Und Kinder sind auch elendiglich nervig- ich spreche da aus Erfahrung. ICH würde das Hausverbot allerdings eher auf die Eltern beziehen. Meine Tochter isst Eis mit Ganzkörpereinsatz und ist bei und nach dem Essen eine Gefahr für alles, was mit ihr auch nur ansatzweise in Kontakt kommt. Daß ich da was abkriege ist quasi Berufsrisiko, aber warum muß ich das zum Problem der anderen machen, indem ich die kleine Dreckschleuder so rumlaufen lasse? Steine und Sand schmeißen? Auch okay, aber doch bitte nicht auf andere Gäste. Und wenn dann doch mal sowas passiert, was realistisch gesehen über kurz oder lang bei niemandem ausbleibt, dann kommt es auf die Reaktion der Eltern an: Entschuldigung beim Betroffenen, bei verdreckten Klamotten das Angebot, die Reinigungskosten zu übernehmen, und das Zusammenfalten des Kindes. Alles andere ist -kann man gar nicht anders sagen- asozial.
Leider sind, das kann man leider gar nicht anders sagen, manche Eltern mittlerweile ebendies- asozial. Die wollen in Ruhe essen und trinken, und wenn die kleine Zuckermaus gerade mit seinen Schokoeispatschern die Sitzfläche vom Stuhl verschönert, dann hurra, Marie-Claire drückt sich kreativ aus! Wie schön. Und Steine schmeißen, ja, meine Güte, der Luca bewegt sich halt gern. Ja, richtig gelesen: solche Sachen werden nämlich nicht nur von Dschayden, Dscherome und Dschacqueline's Eltern aus Tannenbusch toleriert, sondern auch von wohlsituierten, (man sollte meinen) gebildeten Eltern. Er in Camp David, sie in Superdry (kleine Nebenfrage: ist Abercrombie & Fitch schon langsam auf dem absteigenden Ast oder kommt mir das nur so vor?), und beide mit der Einstellung: wir sind zahlende Gäste, dann brauchen wir uns auch nicht zu benehmen. Und erzogen wird der Goldspatz ja schließlich im englischen Montessori-Kindergarten, das reicht. Man kann sich auch nicht um jeden Scheiss kümmern.
Nun versteht mich nicht falsch: die meisten Eltern (ungeachtet ihrer Klamotten) sorgen auch dafür, daß ihre Kinder sich in der Öffentlichkeit benehmen, und Kinder dürfen und sollen auch laut sein und sich austoben. Aber ich habe schon den Eindruck, daß die Asis zunehmen, denen es egal ist, daß ihre Kinder die anderen Gäste belästigen. Vielleicht ist ihnen nur nicht klar, daß fremde Leute ihre Kinder nicht unbedingt so bezaubernd finden wie sie selbst, und daß gerade Nicht-Eltern auch nicht so abgehärtet sind, was solche Dinge angeht. Unter'm Strich ist das Ergebnis aber das Gleiche: die Kinder werden ebenso zu einem Nervfaktor wie schlecht erzogene Hunde, die bellen und fremde Hosenbeine vollsabbern.
Ich habe also Verständnis mit dem Wirt, finde es aber schade, daß er gleich zu solch drastischen Mitteln gegriffen hat. Vielleicht hätte es gereicht, Eltern darauf hinzuweisen, daß sie entweder gefälligst auf ihre Sprößlinge achten sollen oder Hausverbot bekommen. Dann hätten sich zwar trotzdem noch genug Eltern aufgeregt, es hätte aber nicht so pauschal alle getroffen.