31 Oktober, 2006

Die Bibel, das Internet, und ein Lob für die gute Hausfrau

Na sowas. Da muß ich mich wohl beim Vatikan entschuldigen, zumindest teilweise... Meine Internetrecherche hat nämlich ergeben, daß möglicherweise doch nicht der Vatikan daran Schuld ist, daß niemand mehr Bibeln kauft, sondern, wie könnte es auch anders sein?, das Internet, das böse! Da kann man sich die Bibel nämlich online durchlesen, was ich persönlich sehr praktisch finde- jetzt brauche ich nicht mehr das schwere Buch auf die Arbeit mitzuschleppen, nein!, jetzt kann ich mir bei Bedarf Trost und Beistand direkt aus dem Netz ziehen. Und was man da nicht alles findet! Die Bibel war uns schon im Religionsunterricht bei Frau Hausmann ein ewiglicher Quell nicht enden wollender Freude (was dazu geführt hat, daß sie uns nur zwei Mal mit der Bibel hat arbeiten lassen): besonders beliebt dabei Buch Hiob, Kapitel 39 (unvergessen mit seinem "Hui"-wiehernden Roß, das man springen lassen kann wie die Heuschrecken, und den kreißenden Hirschkühen, die da werden los ihre Wehen), das liegt bis jetzt noch unangefochten ganz weit vorne und beherbergt lauter geflügelte Worte. Das Buch der Sprüche hingegen entpuppte sich als herbe Enttäuschung, insbesonders die "Warnung vor Verführern" (Sprüche 1;8-19)- also, als Verhaltensregel für wilde Partynächte in Köln ist das wirklich gänzlich ungeeignet. Dann schon eher Sprüche 5; 1-6: "Warnung vor der Verführerin"- ich muß schon sagen, wir Frauen sind schon ganz schön gefährliche Geschöpfe, uns gilt es unbedingt zu meiden! Es sei denn natürlich, wir sind tüchtige Hausfrauen, die ihre Mitgift in die Ehe mitbringen, vor Tagesanbruch aufstehen (schließlich erlischt unser Licht auch nachts nicht), Weinberge pflanzen, wollene Kleider für die gesamte Familie nähen und für die Armen und Bedürftigen gleich mit, und ihr Brot nicht mit Faulheit essen (Sprüche 31, 10-31). Manche Sprüche sind jedoch weniger eindeutig, sondern schlichtweg unverständlich- was wollte uns Solomon wohl mit diesem Ausspruch sagen: "Hungert deinen Feind, so speise ihn mit Brot, dürstet ihn, so tränke ihn mit Wasser, denn du wirst feurige Kohlen auf sein Haupt häufen, und der HERR wird dir's vergelten." (Sprüche 25, 21-22)?? Bevor ich meinem Feind die Haare mit Kohlen versenge, kriegt er noch etwas zu essen und zu trinken... komische Grillabende hatten die im Alten Testament, ich muß schon sagen.
Es gibt übrigens nicht nur das Gleichnis vom verlorenen Sohn, sondern auch eins vom verlorenen Schaf und, besonders nett, eins vom verlorenen Groschen. Bei diesem nimmt die Hausfrau den Fund des verlorenen Groschen als Vorwand, eine Party für Ihre Freundinnen und Nachbarinnen zu schmeißen (erinnert mich ein bißchen an Anita’s Sack-Reis-Party). Vergnügungssüchtiges Weibsstück! Die soll gefälligst arbeiten und nicht feiern!
Aber ich schweife ab. Wir fassen zusammen: es mag als Überraschung daherkommen, aber nicht der Vatikan mit seinen verknöcherten und hoffnungslos veralteten, reaktionären Ansichten, sondern das Internet ist daran schuld, daß niemand mehr das Buch Gottes kauft und Jesus aufgrund der ausbleibenden Tantiemen für Viagra & Co. Werbung machen muß. Schäm' Dich, Internet, pfui!

30 Oktober, 2006

Den Löwen zum Fraß...

Siehe da- der Samstag kam und ging ohne nennenswerte Tiefpunkte. Naja, okay, die Nachricht, daß die doofe Frau von letzter Woche wieder den Erste Hilfe Kurs leiten würde, war schon ziemlich entmutigend, aber andererseits bin ich samstags um 8 Uhr morgens eh kein Sonnenscheinchen. Aber der Kurs war dank alternativer Verbandstechniken (möglichst viel Mull möglichst großflächig über’s ganze Gesicht verteilt) und diverser Rollenspiele dann auch irgendwann vorbei, und damit begann der gefürchtetere Teil des Tages: zuerst Antrittsbesuch bei Yasha’s Mutter, dann Erscheinen beim 60. Geburtstag seines Onkels väterlicherseits.
Bei Yasha’s Mutter hatten sich auch zuuuufälligerweise seine Schwester samt Mann und Kindern eingefunden (und die Nachbarin stand am Gartenzaun)... aber alles in allem war es sehr okay für einen Antrittsbesuch. Der 60. Geburtstag war sogar ganz amüsant, was allerdings hauptsächlich am Restaurant (das Pantanal Rodizio in Köln) lag. Doch, es ist schon etwas ganz besonderes, wenn einem ein fetttriefender Fleischspieß über die Schulter auf den Teller gehievt wird und dann ein riesiges Fleischermesser beginnt, direkt neben dem linken Ohr Fleischstücke vom Spieß auf den Teller zu säbeln. Oder wenn man sich umdreht und sich plötzlich mit dem wackelnden Po einer dauergrinsenden Sambatänzerin auf Augenhöhe wiederfindet. Oder wenn plötzlich gestandene gutdeutsche Männer dem Ruf ihres inneren Gauchos folgen und zur Samba-Polonaise durch das Restaurant ansetzen (siehe zum Beispiel hier oder auch hier- auf letzterem Bild sieht man übrigens auch sehr schön, daß Scary Spice Mel B. nun im Pantanal ihre zweite Karriere gefunden hat). Ich muß sagen, ich weiß gar nicht warum Hemmungen immer so verschrien sind- manchmal wären die nämlich wirklich eine gute Sache. Naja, immerhin hatten die meisten Männer nach Ausklingen der Musik den Anstand, beschämt dreinzugucken ob dieser frivolen Demonstration ihres südamerikanischen Feuers und mit gesenktem Blick an ihren Platz zurückzukehren. Jedenfalls bot das Ganze reichlich Gelegenheit für Heiterkeit, vor allem weil Yasha’s Cousine und ihr Freund auch ein paar gelungen Sprüche auf Lager hatten. Doch, wie schon gesagt, wider Erwarten hat der Abend doch Spaß gemacht.
Doch was gibt es in der Welt der Schönen und Reichen? Nun, Nicole Richie sucht ärztliche Hilfe bei der Frage, warum sie nicht zunimmt. Ich habe da einen ganz exotischen Vorschlag: wie wäre es mit ... ESSEN (die gesamte Hollywood-Schickeria japst entsetzt nach Luft- essen?! Nahrungsaufnahme? Durch den Mund, nicht durch die Nase? Welch absurde Idee!!)?! Den Mist, daß es medizinische Gründe hat, nehme ich ihr nicht ab- früher war sie schließlich auch eher moppelig und kam neben Paris Hilton noch als die halbwegs Normalere weg. Warum sagt sie nicht einfach, daß sie magersüchtig ist, daß es eine gefährliche Krankheit ist und daß sie deswegen Hilfe braucht? Damit würde sie vielleicht wenigstens einigen der vielen, vielen magersüchtigen Mädchen helfen, die wegen Leuten wie ihr (und wegen zu schlechtem Selbstbewußtsein) ihr Leben auf’s Spiel setzen. Aber nein, statt dessen kommt in ein paar Tagen die Schlagzeile heraus, sie hätte einen aggressiven Bandwurm oder sowas in der Art...
Ich habe übrigens gerade eine Email von Jesus bekommen; ich werde aber aus der Betreffzeile nicht schlau, irgendwas mit einem Jungen vom Land, der auf einer Weltall-Yacht arbeitet... Jesus ist schon ein komischer Vogel, das kann ich Euch aber sagen! Vor allem hätte ich nicht gedacht, daß sich so einer wie Jesus, immerhin der Sohn Gottes, für Werbung für Viagra und Antidepressiva hergeben würde... aber da kann man mal sehen, irgendwann ist auch das größte väterliche Vermögen durchgebracht (selbst wenn es sich um Tantiemen aus der Bibel handelt, dem größten Bestseller aller Zeiten -ja, sogar noch erfolgreicher als Harry Potter und der DaVinci Code, man stelle sich das vor-... aber naja, bei dem Mist, den der Vatikan seit Jahrzehnten verzapft, ist das Interesse an neuen Bibeln offensichtlich so stark gesunken, daß sich Familie Gott nach anderen Einnahmequellen umsehen muß), das hat schon der verlorene Sohn am eigenen Leib erfahren; und dann muß man halt sehen, wie man über die Runden kommt.

25 Oktober, 2006

Dreihundertundzwei

Go me! - dies ist der 302. Kantenknie-Blog!
In wahrer Kantenknie-Manier habe ich den 300. Blog natürlich verschlafen (so wie ich traditionell alle Geburtstage und andere feierlichen Anlässe verpenne), deswegen also leicht nachträglich "Herzlichen Glückwunsch à moi!". Ich find' mich super, wer noch?
Obwohl ich zugeben muß, daß man schon in's Grübeln kommen kann: am 03.03.2004 habe ich -inspiriert vom Super(markt)mann- meinen ersten Blog geschrieben (damals noch hier und nicht hier), und 966 Tage später habe ich 302 Blogs geschrieben- das ergibt durchschnittlich einen Eintrag alle 3,1987 Tage... habe ich wirklich nichts Besseres zu tun? Vor allem, wenn man bedenkt, daß ich sowohl im September und Oktober 2004 als auch von Februar bis einschließlich April 2005 Kreativpausen eingelegt habe, was die 302 Blogs also auf nur 816 Tage verteilt und somit einen Durchschnitt von einem Blog alle 2,7019 Tage ergibt. Das wäre ja alles nicht so armselig, wenn ich mir in diesen 966 Tagen eine breite Fanbasis erarbeitet hätte, aber so wie’s aussieht habe ich es gerade mal auf 3 Stammleser gebracht. Nicht mal meine eigenen Eltern lesen den Blog! Naja okay, das mit meinen Eltern ist vielleicht auch ganz gut so, aber trotzdem.
Naja, was soll’s, Van Gogh hat auch nichts anderes getan als den ganzen lieben langen Tag Bilder zu malen die damals keiner wollte, und er wurde auch erst nach seinem Tod berühmt.... irgendwann wird man mein Genie schon noch erkennen. Und wenn nicht... naja, wer will schon ein Superstar sein? Mozart zum Beispiel war zu Lebzeiten einer und ist trotzdem in bitterster Armut gestorben; und soll ich jetzt noch Alexander Klaws erwähnen? Dessen Terminkalender sieht 3 Jahre nach seinem großen Triumph nämlich SO aus (naja, immer noch besser als Auftritte bei "Melodien für Millionen" oder beim "Frühlingsfest der Volksmusik")... Oh, und ein Blick in die Galerie (ja, ernstzunehmender Investigationsjournalismus verlangt einem einige Opfer ab, das kann ich Euch aber flüstern!!) verrät uns, daß er 2006 auf "Clubtour" war... was ein Synonym für "Konzerte für 500 Zuschauer und weniger" ist. Also, ich finde, Alex ist ein perfektes abschreckendes Beispiel- da bleibe ich lieber Nobody und schreibe für 3 Leute. Und spare nebenher noch einen Haufen Geld, weil ich mir so die Therapiestunden schenken kann, die ich sonst mit Sicherheit bräuchte.

Die Hölle friert ein:

Stephen King hat eine Liebesgeschichte geschrieben! Und noch dazu soll sie richtig gut sein! Was ich bis jetzt darüber gelesen habe, reizt mich schon (ich stehe auf posthume Lovestories)... aber andererseits ist es eben auch von Stephen King und enthält anscheinend auch eine fette Portion Horror. Ich gebe ja gerne zu, daß dieser Mann richtig gut schreiben kann und definitiv ein Händchen für den Aufbau eines Spannungsbogens hat, aber ich hasse Horror und Horror hasst mich. Seit "Es" –was ich natürlich nicht zu Ende gelesen habe- habe ich Angst vor Clowns; seit "Tommyknockers" –was ich ebenfalls nicht zu Ende gelesen habe- mag ich Beagles nicht mehr (ist nicht Bobbi’s Hund in diesem komischen Alien-Waschmaschinen-Ding gelandet oder sowas? Kann mich nicht mehr an Einzelheiten erinnern, aber ich weiß noch genau daß das total widerlich war und für mich der Moment des Ausstieg- bei Tieren ist bei mir Schluß!); seit "Stark" –ebenfalls nicht zu Ende gelesen- finde ich Sperlinge höchst suspekt (und sollte ich jemals mit Zwillingen schwanger sein... nein, daran möchte ich wirklich, wirklich gar nicht erst denken!!); seit "Gerald’s Game" –auch nicht zu Ende gelesen- kommen mir Handschellen nicht mehr in’s Schlafzimmer; und die Bücher, die ich tatsächlich zu Ende lesen konnte, habe ich zwar regelrecht verschlungen, nur leider hatten alle beide wirklich sehr enttäuschende Enden: bei "The Stand" explodiert im Lager der Bösewichte zufällig eine Atombombe (Moral von der Geschicht‘: selbst schuld?) und bei "Needful Things" wird der Teufel von einem Blitz Gottes darniedergestreckt (Moral von der Geschicht‘: offensichtlich).
Also, entweder das Ende ist so mies, daß es mir das ganze Buch verleidet, oder aber ich lege mir durch die Lektüre von "Lisey’s Story" noch eine weitere Phobie zu, und das kann ich nun wirklich nicht gebrauchen. Außerdem liegt die Wahrscheinlichkeit, daß ich auch dieses Buch nicht werde zu Ende lesen können, bei derzeit 4:2... also wahrscheinlich rausgeworfenes Geld. ... aber reizen würde es mich ja doch...
Aus der Reihe: "Überflüssige Fragen" heute: "Wenn posthum 'nach dem Tod eintretend‘ bedeutet, warum gibt es dann nicht auch ein 'prähum‘?"
Aber genug davon. Anita hat mich gestern auf eine ihrer General-Anzeiger-Missionen in’s Pantheon zu einem Auftritt des "Bonner Jazzchors" mitgenommen. Ich hatte zwar leider keinen eigenen Presseausweis, aber die Rolle des versnobten Pressefritzen war mir auch ohne ganz klar auf den Leib geschrieben: ich habe Anfragen nach den anderen freien Plätzen am Pressetisch mit "Das hier ist der Pressetisch, die sind alle reserviert" abgeschmettert, habe die beiden nervigen Nicht-Pressefritzen (Amateure!) mit Verachtung gestraft und bin deren "Was haben Sie denn jetzt geschrieben? Sie müssen unbedingt das mit dem Zug schreiben!" mit einem süffisanten Hinweis auf die Pressefreiheit entgegnet. Ich glaube, ich habe meine Berufung gefunden! Aber da ich Anita als loyale Freundin bei der Jobsuche nicht in die Quere kommen will und außerdem an meiner Wohnung und an den regelmäßigen Mahlzeiten hänge, werde ich wohl davon absehen, bei der MFB zu kündigen und mein Glück bei einer Zeitung zu suchen. Außerdem ist es so auch viel besser, ich kann jetzt nämlich alles das schreiben, was Anita in ihrem Artikel nicht schreiben darf oder zumindest diplomatisch verpacken muß: nämlich, daß die eine mit den komischen Beinen entweder nicht immer ganz vorne stehen oder aber beim nächsten Mal lange Hosen statt kurzen Rock tragen sollte; oder daß sie zwar keine schlechte Stimme hatte, aber leider auch keine gute (jedenfalls nicht solo-tauglich, wie wir in einem Anflug leichter Fremd-Scham feststellen mußten); oder daß wir die Eine sofort "Bridget Jones" getauft hatten (die war irgendwie süß und sah lustig aus, und außerdem hat sie sich einmal im Text verhauen); oder daß das mit dem "sich harmonisch im Takt bewegen" den Deutschen eindeutig nicht in die Wiege gelegt ist, sondern hart erarbeitet werden muß und manchen gar nicht gegeben ist; oder daß dieser eine Sänger so steif und kantig war, daß man da nur mit einer Säge Bewegung reinbringen könnte; oder daß der Alte aussah wie Karl Lagerfeld (in weniger magersüchtig); oder daß die Palette der Intros von "absolut platt" bis "ganz amüsant" reichte; oder daß ich nach den ersten beiden wirklich dünnen Soli es immer direkt mit der Angst bekam, wenn sich wieder ein Solo anbahnte (allerdings gab es dann gerade zum Ende hin einige gute Überraschungen)... aber alles in allem kann ich mich ihrem abschließenden Urteil anschließen: es waren zwar keine Profis (da fällt einem der Unterschied zu den Auftritten von Sandra’s Chor schon ganz deutlich auf), aber ganz offensichtlich hatten sie Spaß daran und konnten das auch vermitteln. Vor allem die zweite Hälfte war gut, und einige der Sänger hatten durchaus Stimmen mit Potential (gesprochen wie ein wahrer Pressesnob, oder? Würde man gar nicht denken, daß ich das nicht beruflich mache!). Bester Spruch des Abends von Anita: "Guck' mal, die ganz links mit den komischen Beinen sieht schon wieder ganz unglücklich aus, die ist bestimmt gleich wieder fällig.".
Ach ja, sehr nett war auch das eine Intro, in dem eine Amazon-Kundenrezension zu einer CD vorgelesen wurde, die da lautete: "Es gibt Musik, die sich sofort erschließt. Und es gibt Musik vom Gegenteil. Wozu gehört Zap Mama? Ich weiß es nicht, ich habe die CD nicht gehört. Ich habe die CD live gesehen." (0 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich). Ich liebe nämlich Amazon-Rezensionen, das ist da nämlich fast so schön wie bei Single.de: allen, wirklich allen wird ein Medium gegeben, mit dem sie sich und ihre Gedanken der Welt mitteilen können- selbst den Analphabeten und, äh, "geistig Herausgeforderten". Warum ich das gut finde? Weil man da ganz schnell aussieben kann und sich nicht alle Rezensionen durchlesen muß.

Meine linke Hand ist schon den ganzen Morgen etwas taub und kribbelt ein bißchen- und seit der letzten E.R.-Folge weiß ich, daß dies ein sicheres Zeichen für einen bevorstehenden Schlaganfall ist. Dies ist also möglicherweise mein letzter Blog. Ich danke also allen meinen drei Stammlesern: es war eine schöne Zeit und ich hatte viel Spaß hier!

(Ja ja, ich weiß, über Schlaganfall macht man keine Witze und über das Sterben auch nicht und es würde mir nur Recht geschehen, wenn mir das jetzt wirklich passieren würde, yadda-yadda-yadda. Aber meine linke Hand kribbelt wirklich und bei E.R. hatte wirklich jemand einen Schlaganfall, bei dem das auch so war!)

23 Oktober, 2006

She got that party started!

Die Rede ist natürlich vom P!nk-Konzert am 19.10. in der Kölnarena. Die ganze Sache wurde zwar ein wenig von Ashton und Demi verdorben, die sich dreist vor uns gedrängelt hatten, aber das hatte wiederum auch sein Gutes: wir konnten pfeifen und brüllen, wie wir wollten, ohne auf die vor uns Stehenden Rücksicht zu nehmen (ich glaube, Ashton und Demi waren anschließend taub). Und das war super, denn bei dem Konzert mußte man einfach schreien- die Show war einfach nur genial! Von dem Intro mit den drei bestrapsten Tänzerinnen in Mönchskutten über ihren "Fingers"-Auftritt im Netz, dem "Dear Mr. President" mit Nippelalarm ("Let‘s get the message out there!") und dem 4 Non Blondes-Klassiker "What’s Up" bis hin zu dem absolut gigantischen Finale: von der Decke rieselnde Papierschnipsel und eine P!nk, die im Spagat und zusammen mit einer ihrer Tänzerinnen in Vertikaltüchern eingewickelt auf dem Kopf hängend "Get The Party Started" singt... was soll man da noch sagen? Das einzig Negative an der ganzen Sache wäre, daß P!nk nach dieser zweiten Zugabe, also nach ca. 90 Minuten, sofort von der Bühne verschwand (etwas schwankend und von ihren Tänzerinnen geführt) und zack das Licht in der Halle anging- Show vorbei. Echt nett war aber auch, daß sie ihren Musikern die Chance gegeben hat, zu zeigen was sie draufhatten: es gab bei den Kostümwechseln keine Pausen sondern Flamenco-Einlagen, Drum-Soli oder ihre Backgroundsänger singen Bob Marley’s "Redemption Song". Sehr witzig auch, als sie von Fans mit Plüschdingern beworfen wurde (irgendwie scheint sie etwas mit Fröschen zu haben, fragt mich nicht) und sich mit dem fröhlichen Ausspruch "Motherfucker" hinter ihrer Backgroundsängerin versteckt hat. Hier, hier, hier und hier gibt es Artikel über den Auftritt, meine Fotos sind leider nicht wirklich gut geworden... obwohl -und das war der Hammer!- nur 10 Meter von der Hauptbühne und 5 Meter vom Laufsteg entfernt standen- P!nk quasi zum Anfassen.

Mittlerweile höre ich mich übrigens auch so an wie sie: als hätte ich gestern 3 Packungen Roth Händle geraucht. Ich bin nämlich seit dem Konzert heiser und erkältet und leide lautstark vor mich hin (Sabine ist schon ganz genervt, weil ich die ganze Zeit schniefe, niese oder in Taschentücher puste). Da konnte auch der Erste Hilfe Kurs am Samstag nichts dran ändern- der war nämlich extrem nervig. Nicht nur, daß ich deswegen schon um 11 von Anita’s Geburtstagsparty am Freitag abhauen mußte, nein, das ganze wurde geleitet von einer jot kölschen Frau, die sich vorstellte mit den Worten "Isch bin die Angelika Noll, isch han 2 Kinner, und isch bin 47 Jahre jung"... und ich HASSE Leute, die sich mit "ich bin X Jahre jung" statt alt vorstellen. Das ist irgendwie so... so... so Möchtegern-locker-witzig. Naja. Der schlimme erste Eindruck bestätigte sich dann auch sogleich, als sie reihum jeden Teilnehmer nach dem Namen fragte und ob es ihm/ihr gut gehe... Ahhrgh! Gott sei Dank/Leider Gottes saß ich zufällig in der Rüpel-Ecke, sprich neben den Jungs aus der Schlosserei, was zwar witzig war, wodurch ich andererseits aber auch unangenehm aufgefallen bin: wie früher in der Schule, als ich immer vollkommen unschuldig für die Sünden der anderen büßen mußte. Ständig hat die Frau mich drangenommen oder zum Vormachen nach vorne geholt (weil ich ja so toll "bewußtlos" spielen kann!); das war total unfair, die rechte Seite ist nie drangekommen! Immer ich! Und Daniel und ich wären fast auseinandergesetzt worden. Ich muß schon sagen, das ganze war definitiv nach dem Motto "Selbsthilfegruppe MFB meets Klasse 6a". Als ich dann aber zu allem Überfluß die Motorradhelmgruppe leiten sollte und dabei ständig von der Frau korrigiert wurde hab ich sie angeschnauzt, sie soll sich gefälligst einen anderen Dummen suchen, und habe mich wieder hingesetzt. Ich war müde, ich war erkältet, und die Frau war doof. Einen kleinen Triumph habe ich dennoch davongetragen: ich habe mich um die stabile Seitenlage gedrückt, ohne daß sie es bemerkt hätte.
Samstag abend haben Yasha und ich einfach nur auf der Couch rumgehangen, DVDs geguckt und haben festgestellt, daß Yasha kein Gras verträgt (er ist 10 Minuten nach Beginn von "Chocolat" eingeschlafen und 5 Minuten vor Ende erfrischt und munter wieder aufgewacht- als ich müde war, das war ein tolles Timing). Drogen nimmt der junge Mann also anscheinend auch nicht- wieder ein potenzieller Haken weniger, so langsam wird es eng! Irgendwas wird doch wohl an dem Mann nicht stimmen!
Der Sonntag brachte in punkto "Hakensuche" auch keine neuen Erkenntnisse: wir sind zum Rurstausee gefahren (er hat sich ein bißchen verfahren, gilt das als Haken? Nein, wahrscheinlich nicht, ich wäre nämlich statt in die Eifel in's Ruhrgebiet gefahren.), haben da dann mit Blick auf den See im Wald gesessen und die Sonne genossen, und sind zum Abschluß nach Monschau gefahren (da bin ich vorher noch nie gewesen, selbst wenn ich natürlich die Geschichten von meinem Vater kenne, wie er früher jeden Tag von Konzen nach Monschau zur Schule laufen mußte, mitten im Winter, es gab kein Geld für Schuhe, und Füße konnten sie sich erst recht nicht leisten...), wo wir noch einen Kakao getrunken haben. Weil ich zu dem Zeitpunkt schon ziemlich fertig war, hat Yasha mich nur noch zuhause abgesetzt und "nicht weiter belästigt"- ich habe noch Lost und Grey’s Anatomy geguckt und war um 9 im Bett... Heaven! Im Rahmen der Überarbeitung meines Zeitmanagementsystems werde ich Yasha noch zu wenigstens ein paar meiner Serien konvertieren müssen (ich werde ihn zwar nicht zwingen, Gilmore Girls oder Desperate Housewives zu gucken, aber Lost, Weeds und Heroes sind durchaus männertauglich), ich kriege das sonst alles nicht unter einen Hut. Kann mich gar nicht mehr erinnern, daß Beziehungen zu einem zeittechnischen Problem werden können.
Herzlichen Glückwunsch: zwei Celebrities pflanzen sich fort!! Und zwar Kate Moss (Ihr wißt schon, dieses magersüchtige, koksende Model) und Pete Doherty (der absolut widerwärtige Sänger der Babyshambles –von denen ich nicht ein einziges Lied kenne- der aber hauptsächlich auf sich aufmerksam macht durch seine ständigen Drogenfestnahmen, unterbrochenen Entzüge und daß er während eines Interviews mal Blut aus seiner Spritze in die Kamera gespritzt hat). Prost Mahlzeit! Bleibt nur zu hoffen, daß die Quelle ("Pete’s Lieblingsonkel"...) dieser Neuigkeiten sich als genauso unzuverlässig herausstellt wie sie sich anhört . Und die guten Neuigkeiten reißen nicht ab: Island gesellt sich zu dem illustren Kreis der Walfänger (neben Japan, Südkorea und Norwegen), in Panama werden sie einen dritten Panamakanal quer durch den Regenwald pflügen, und die allermeisten unter Euch, die Ihr das hier lest, habt von dem Film "Eine unbequeme Wahrheit" noch nie etwas gehört, weil er nur in kleinen Kinos läuft, weil's auch niemanden interessiert (schließlich kann man ja auch den neuesten Adam-Sandler-Film gucken, das ist nicht so anstrengend). Ein Toast auf uns!

18 Oktober, 2006

Prost Mahlzeit!

Scarlett Johansson bildet sich ein, sie müßte jetzt auch noch singen. Was passiert, wenn gute Schauspielerinnen anfangen zu singen, hat sich mir anhand von Kate Winslet’s "What If" auf ewig in mein Hirn eingebrannt- damals war ich noch im Versand stationiert, wo den ganzen Tag über Radio Bonn/Rhein-Sieg läuft, wo mindestens 3 Mal täglich dieses Geheule gesendet wurde! Eine geradezu traumatische Erfahrung. Anscheinend hat man da als Sängerin schon bessere Chancen, wenn man eine schlechte Schaupielerin ist (Yvonne Catterfeld).
Apropos Musik, ich fürchte, ich werde mal in Puff Daddy/P. Diddy/Diddy/Whatever’s neues Album reinhören müssen; schließlich singt meine Christina auf einem Track mit. Obwohl ich zugeben muß... ich kann Christina’s roten Lippenstift jetzt doch nicht mehr sehen, deswegen keine Fotos mehr. Oh, Moment mal, wer will, kann hier eines von Christina’s vielen Talenten bewundern: auf einem Stiletto-beschuhten Bein stehen.
Letztes Wochenende war Valérie in der Stadt und hat zusammen mit ihrer Freundin Fanny und ihrem bereits deutlich sichtbarem 9-Wochen-Babybauch halb Bonn leergefressen- ich habe gehört, daß die Supermärkte und Restaurants in der Umgebung sich gerade noch so mit Notrationen über Wasser halten können. Yasha wurde dann am Samstag morgen direkt in’s kalte Wasser geworfen und wurde bei einem Spaziergang mit anschließendem Frühstück im Milchhäusschen sowohl Valérie und Fanny als auch Veri und Lena vorgestellt- er hat sich zwar ohne Zweifel tadellos geschlagen (besonders traumatisiert hat er jedenfalls nicht gewirkt), aber die Rache kam auf dem Fuß: in zwei Wochen feiert seine Tante ihren 60. Geburtstag und da werde ich dann seiner Meute vorgestellt... naja, ich denke, das geschieht mir Recht. Aber was soll man machen- wir reden hier von einem Mann, der zum Essen ein Kilo frische Garnelen mitbringt und diese dann auch noch selbst kocht (und zwar besser, als ich es je hinbekommen hätte, es war so unglaublich lecker!), da muß man halt mal über seinen Schatten springen und die Familie kennenlernen. Und wenn dieser Mann nicht nur Garnelen, sondern dazu auch noch Mozartkugeln mitbringt, dann ist die Sache sowieso klar. Ich gehe nicht mal gerne zu den Festivitäten meiner Familie, aber ich bin bestechlich. ;-)
Weniger erfreulich ist allerdings, daß "Gilmore Girls" mittlerweile richtig mies geworden ist. Wer hätte gedacht, daß ich sowas jemals sagen würde, aber man muß den Tatsachen in's Auge sehen: "Gilmore Girls" ist mittlerweile (eigentlich schon seit Staffel 5) nur noch reinste Zeitverschwendung. Vor allem, wenn man dann auch noch mit einer neuen Serie namens "Heroes" konfrontiert wird, die bereits nach 4 Folgen höchstes Suchtpotenzial hat. "Heroes" ist eine Mischung von "X-Men" und "Lost": eine Gruppe vollkommen unterschiedlicher Leute (u. a. der Darsteller von Jess in GG) stellt überall auf der Welt fest (entweder plötzlich oder in einem schleichenden Prozess), daß sie besondere Fähigkeiten haben, und wie's aussieht, müssen sie New York City vor der bevorstehenden kompletten Zerstörung retten, die wahrscheinlich von einem mysteriösen Bösewicht namens Sylar herbeigeführt werden soll... Okay, ich gebe zu, das hört sich vielleicht ein bißchen blöd an, ist aber in Wahrheit wirklich sehr cool anzusehen. Lena und Veri, Ihr werdet es auf jeden Fall lieben!

12 Oktober, 2006

Coming-Out Day 2006...

... war gestern, und ich verschlafe mal wieder alles! Ich habe nämlich auch eine Ankündigung zu machen: ich bin tatsächlich nicht mehr solo! Es hatte sich schon seit... naja, ehrlich gesagt erst seit ein paar Tagen angekündigt (nicht einmal zwei Wochen), aber zwei Blumensträuße (innerhalb von 3 Tagen) und ein klärendes Gespräch haben es gestern Abend bestätigt. Kantenknie-Leser (ja, Ihr alle drei), sagt hallo zu Yasha- der diesen Blog hoffentlich nicht liest, so daß ich mich in Zukunft vollkommen ungestört darüber beschweren kann, wie anstrengend so eine Beziehung doch ist. Das machen schließlich alle Nicht-Singles so, da will ich nicht hintenanstehen.

Natürlich muß man da jetzt sehr vorsichtig sein- als ich das letzte Mal angekündigt habe, ich sei nicht mehr solo

, mußte ich diese voreilige Aussage 2 Wochen später aufgrund "unüberbrückbarer Differenzen bei der Definition der zwischenmenschlichen Beziehung" wieder revidieren

. Aber naja, diesmal habe ich mich abgesichert und die entscheidende Frage früher gestellt (nein, es war übrigens nicht "Willst du mit mir gehen?"), Yasha hat mir klar und deutlich darauf geantwortet ("positiv", fügte sie ergänzend hinzu), und wenn das hier jetzt nicht klappt darf ich ihn ganz ungeniert als Lügner und Mistkerl hinstellen, ohne daß er sich hinter "Ich hab‘ doch nicht gewußt daß es Dir Ernst ist" verstecken kann.

Aber Schluß mit lustig- Promi-News! Tara Reid’s Leidensweg mit ihrer verkorksten Oberweite ist zuende; nach eigenen Aussagen hat sie sie sich wieder verkleinern lassen. Und wir freuen uns alle mit ihr, da uns in Zukunft den einen oder anderen Spaß gut

, und ich werde es vermissen, nicht mehr über sie berichten zu können. Obwohl, wiederum andererseits bin ich mir ja tief in meinem Inneren bewußt, daß es schlecht ist, so über einen Menschen zu sprechen; vielleicht werde ich ja auf diese Weise mein ständig an mir nagendes schlechtes Gewissen wieder los und kann nachts wieder ruhig schlafen.

11 Oktober, 2006

J’aime Tanzfilme!

Zugegeben, ich kennen keinen Tanzfilm, der als cinematographische Meisterleistung durchgehen würde, aber die Dinger machen einfach Spaß! Lena und ich (und ungefähr 200 andere Ladies) waren gestern in "Step Up“, und nicht mal die Tatsache, daß wir in der zweiten Reihe gesessen haben (wir waren eine Viertelstunde zu spät, wer hätte gedacht, daß der Film so voll sein würde?) und ich deswegen heute einen steifen Nacken habe, konnte uns den Film vermiesen. Ich meine, die Dialoge waren nicht allzu schlecht, die Hauptdarsteller waren samt und sonders nett anzusehen, die Musik war super und die Tanzszenen waren genial. Also, vielleicht nicht ganz so großes Suchtpotenzial wie die Mutter aller Teenie-Tanzfilme "Dirty Dancing“, aber nun ja, welcher Film hat das schon? Man nehme 3 Teile "Save the last Dance“ und einen -leicht überflüssigen- Teil "8 Mile“ und heraus kommt "Step Up“.

Übrigens mußten wir trotz unserer treuen, nie endenden Liebe für diesen Film eingestehen, daß "Dirty Dancing“ eigentlich (also, wenn man mal ganz, ganz ehrlich ist) ziemlich läppisch ist, wenn man mal von den Tanz- und Sexszenen absieht. Aber wen kümmert’s, die besagten Szenen reißen auch die schwächsten Dialoge wieder raus.

Was war sonst so die letzten Tage...? Freitag "Firefly“ mit Veri, Micky & Co., Samstag Metro, IKEA, Shoppen in Köln, Kochen & DVDs mit Yasha, und Sonntag waren wir alle sehr sportlich: morgens waren Lena, Susi und ich im Siebengebirge unterwegs- wobei das *hust*Wandern*hust* eher ein Vorwand war, um anschließend im Milchhäusschen ohne schlechtes Gewissen reinhauen zu können (eins muß jetzt mal in aller Deutlichkeit gesagt werden: manchmal, also manchmal gibt es einfach nichts besseres als eine Currywurst. Das ist so. Gehet in Euch, prüfet Euer Gewissen und erkennet die Weisheit meiner Worte. McDonald’s ist ja gut und schön, aber mit einer Currywurst können sogar Chicken McNuggets nicht konkurrieren)- und abends waren Yasha und ich Klettern. Benni, wenn Du das hier liest: die haben unsere gelbe 6 weggemacht, auch bekannt unter dem Namen „Benni’s Nemesis“!! Ersatzlos gestrichen! Ich war echt enttäuscht, letzte Woche war sie noch da... Menno. Erst meine rote 4+ in der Ecke, jetzt die gelbe 6...

06 Oktober, 2006

Thank God it’s Friday!

Und das weiß ich deswegen, weil ich vorhin versucht habe, mich mit meinem Hausschlüssel am Chipkarten-Terminal auf der Arbeit anzumelden, mit dem Kopiergerät zu faxen und weil ich bis jetzt schon mit mehreren zwei Türrahmen kollidiert bin (und es ist erst halb neun).
Hee... habe ich schon mal erwähnt, daß ich Trent liebe? Gestern habe ich folgende Bilder in seinem Blog gefunden, über die ich herzhaft gelacht habe. Hintergrund ist, daß Paris Hilton mit ihrem Anwalt zur Polizei gegangen ist, um eine gewisse Shanna Moakler anzuzeigen, die sie letztes Wochenende verprügelt hat.
Nun, ich weiß zwar nicht, wer Shanna Moakler ist, aber die Story ist trotzdem super! Team Shanna, all the way! Jeder der Paris Hilton eine zieht hat mein vollstes Verständnis. Shanna Moakler scheint zwar keinen Stil zu haben, dafür aber Geschmack.

Update: das ganze war wohl ein Eifersuchtsdrama: Paris hat Mrs. Moakler wohl den Mann ausgespannt. Anscheinend ist Shanna Moakler die Ex-Frau von Travis Barker, mit dem sie zusammen die Hauptrollen in der MTV Reality Show "Meet the Barkers" gespielt hat. Aha. Ich kenne also weder Shanna Moakler noch ihren Ex-Mann Travis Barker noch die Serie, aber irgendwie habe ich auch nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Aber wie bereits gesagt, ich stehe voll auf ihrer Seite- und vor allem auf der ihres rechten Hakens.

04 Oktober, 2006

Ich hasse lange Wochenenden...

... zumindest wenn man sie von der falschen Seite betrachtet, will sagen: wenn sie hinter mir liegen, es 8 Uhr in der Früh ist, ich mich im Büro mit meinem spinnenden Rechner herumschlagen muß und ich ziemlich genau 3 Stunden geschlafen habe (ich habe um 2:05 das letzte Mal auf die Uhr geguckt).
Das wäre dann aber auch meine einzige Beschwerde über dieses Wochenende. Freitags war ich nach der Arbeit direkt um 11 klettern, was sich allerdings eher als verlängerte Mittagspause entpuppte, weil ich nämlich um halb 3 schon wieder in der Firma erscheinen mußte, um ein hochwichtiges Angebot zu schreiben und rauszuschicken (mit schmerzenden Unterarmen eine ganz besonders prickelnde Aufgabe). Im Endeffekt war ich bis um 5 da und somit die letzte in der Firma. Soviel zu meinem kurzen Freitag und zu "Sie sollen nicht so viele Überstunden machen, Frau D.!"... Aber was soll’s, immerhin habe ich trotz 3-monatiger Kletterabstinenz (wäre in der Halle einfach zu heiß gewesen im Sommer) meine gelbe 6 auf Anhieb geschafft. Samstag haben Anita und ich das schöne Wetter genutzt, um eine Radtour an die Sieg zu machen, wo wir zwar nicht gebadet haben, aber uns von Mini-Piranhas die Zehen haben anknabbern lassen. Sonntag führte mich mein Weg nach Maastricht- was man unbedingt mal gemacht haben muß, sind die Grotten von Sint Pieter! Die Führungen finden im Licht von 3 Laternen statt und nicht mit Strom, was einen unweigerlich an Moria erinnert- vor allem, nachdem uns der Guide die 3 Laternen weggenommen und uns für ein paar Minuten in absoluter Dunkelheit zurückgelassen hat- so fühlt man sich also als Hobbit, wenn einem Gandalf mit seinem Leuchtstab abhanden kommt... Bin nur froh, daß aus der Gruppe niemand auf die Idee gekommen ist, sowas zu sagen wie "Mein Schatzzzz!", ich glaube dann hätte ich geschrien, wäre panisch gegen die nächste Wand gerannt und in Ohnmacht gefallen. Allerdings sollte man unbedingt eine Jacke mitnehmen, es waren nämlich frische 10 Grad da unten und die Tour geht über eine Stunde. Ansonsten war ich zum allerersten Mal in einem Coffee Shop- hatte es mir irgendwie anders vorgestellt, aber nichtsdestotrotz interessant. Und dann... bin ich... freiwillig nach... Belgien gefahren (Ich! Belgien! Freiwillig!! Drei Worte, die man bei mir sonst nicht in einem Satz findet)... und es wird noch schlimmer, denn... ich muß zugeben... und glaubt mir, es fällt mir schwer... es war tatsächlich richtig schön dort! Zugegeben, wir waren im Hohen Venn- zählt das überhaupt als Belgien, ich meine, so richtig? Ist doch quasi fast deutsch... Außerdem ist bei Sonnenuntergang jedes Land schön- sogar Belgien. Zumindest hier und da. Montag habe ich größtenteils rumgesumpft und gelesen und Dienstag habe ich größtenteils gelesen und rumgesumpft. Ich bin schließlich flexibel und kann diese beiden Aktivitäten in beliebiger Reihenfolge betreiben.