... zumindest wenn man sie von der falschen Seite betrachtet, will sagen: wenn sie hinter mir liegen, es 8 Uhr in der Früh ist, ich mich im Büro mit meinem spinnenden Rechner herumschlagen muß und ich ziemlich genau 3 Stunden geschlafen habe (ich habe um 2:05 das letzte Mal auf die Uhr geguckt). Das wäre dann aber auch meine einzige Beschwerde über dieses Wochenende. Freitags war ich nach der Arbeit direkt um 11 klettern, was sich allerdings eher als verlängerte Mittagspause entpuppte, weil ich nämlich um halb 3 schon wieder in der Firma erscheinen mußte, um ein hochwichtiges Angebot zu schreiben und rauszuschicken (mit schmerzenden Unterarmen eine ganz besonders prickelnde Aufgabe). Im Endeffekt war ich bis um 5 da und somit die letzte in der Firma. Soviel zu meinem kurzen Freitag und zu "Sie sollen nicht so viele Überstunden machen, Frau D.!"... Aber was soll’s, immerhin habe ich trotz 3-monatiger Kletterabstinenz (wäre in der Halle einfach zu heiß gewesen im Sommer) meine gelbe 6 auf Anhieb geschafft. Samstag haben Anita und ich das schöne Wetter genutzt, um eine Radtour an die Sieg zu machen, wo wir zwar nicht gebadet haben, aber uns von Mini-Piranhas die Zehen haben anknabbern lassen. Sonntag führte mich mein Weg nach Maastricht- was man unbedingt mal gemacht haben muß, sind die Grotten von Sint Pieter! Die Führungen finden im Licht von 3 Laternen statt und nicht mit Strom, was einen unweigerlich an Moria erinnert- vor allem, nachdem uns der Guide die 3 Laternen weggenommen und uns für ein paar Minuten in absoluter Dunkelheit zurückgelassen hat- so fühlt man sich also als Hobbit, wenn einem Gandalf mit seinem Leuchtstab abhanden kommt... Bin nur froh, daß aus der Gruppe niemand auf die Idee gekommen ist, sowas zu sagen wie "Mein Schatzzzz!", ich glaube dann hätte ich geschrien, wäre panisch gegen die nächste Wand gerannt und in Ohnmacht gefallen. Allerdings sollte man unbedingt eine Jacke mitnehmen, es waren nämlich frische 10 Grad da unten und die Tour geht über eine Stunde. Ansonsten war ich zum allerersten Mal in einem Coffee Shop- hatte es mir irgendwie anders vorgestellt, aber nichtsdestotrotz interessant. Und dann... bin ich... freiwillig nach... Belgien gefahren (Ich! Belgien! Freiwillig!! Drei Worte, die man bei mir sonst nicht in einem Satz findet)... und es wird noch schlimmer, denn... ich muß zugeben... und glaubt mir, es fällt mir schwer... es war tatsächlich richtig schön dort! Zugegeben, wir waren im Hohen Venn- zählt das überhaupt als Belgien, ich meine, so richtig? Ist doch quasi fast deutsch... Außerdem ist bei Sonnenuntergang jedes Land schön- sogar Belgien. Zumindest hier und da. Montag habe ich größtenteils rumgesumpft und gelesen und Dienstag habe ich größtenteils gelesen und rumgesumpft. Ich bin schließlich flexibel und kann diese beiden Aktivitäten in beliebiger Reihenfolge betreiben.
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