Heute auf meinem Tisch: die neue Ausgabe des ‚Bundesanzeigers‘, und damit auch die neunundzwanzigste Verordnung zur Änderung der hunderteinundzwanzigsten Durchführungsverordnung zur Luftverkehrs-Ordnung. Na wie gut, daß in Deutschland alles so schön geordnet ist- und trotzdem alles im Chaos versinken.
Obwohl, im Chaos versinken- davon kann man nicht wirklich sprechen, zumindest nicht, wenn man am Abend vorher 'Children of Men‘ gesehen hat. Der spielt in 2027, und anscheinend hat man da nicht mehr wirklich Spaß am Leben... Naja, immerhin braucht man sich um Verhütung keine Gedanken mehr zu machen, denn seit 18 Jahren sind alle Menschen unfruchtbar. Das hat sich auch die illegale Einwanderin Kee gedacht, die dann aber –life’s a bitch!- doch schwanger wurde und fortan nur noch Scherereien hat, weil sie von Gott und der Welt gejagt wird. An ihrer Seite nur –was heißt hier ‚nur‘?!- Clive Owen als verbrauchter Ex-Aktivist, und zusammen schlagen sie sich durch eine der düstersten Zukunftsvisionen, die ich je gesehen habe. Trotzdem –oder gerade deswegen- ist das für mich der mit Abstand beste Film, den ich 2006 bis jetzt gesehen habe! Das ist witzig, weil ich vor ein paar Tagen noch darüber nachgedacht habe, daß mich dieses Jahr noch kein Film wirklich umgeworfen hat (nicht so wie z. B. 'Vergiß mein nicht‘ in 2004 und 'Crash‘ in 2005), und ta-daa, da ist er auch schon. Da natürlich alle nur auf den neuen Bond geachtet haben, hat von 'Children of Men‘ hier so gut wie keiner was gehört, und das trotz Clive Owen (der für mich der Sexiest Man Alive ist, aber wenn Yasha fragen sollte: das ist nur, weil ich auf grüne Augen stehe), Julianne Moore und Michael Caine in der Besetzung ('Michael Wer?‘). Naja, solltet Ihr dem Film irgendwo über den Weg laufen (läuft diese Woche schon nicht mehr im Kino)- ansehen!! (ist allerdings ab 16, und das ist auch ganz gut so...) Eine Oscar-Nominierung sollte auf jeden Fall drinsein, wie schon gesagt, ich habe bis jetzt keinen besseren Film gesehen. Da waren selbst so kleine Details wie Zeitungsüberschriften und Werbespots im Hintergrund einen zweiten Blick wert- ich muß mir auf jeden Fall die DVD besorgen, sobald sie draußen ist.
Selbstverständlich gibt es auch heute wieder Fotos von Britney und ihrer Mumu, aber die spare ich mir mal. Am Anfang war es ja vielleicht noch unterhaltsam, jetzt ist es nur noch langweilig. Statt dessen gibt es heute ein Foto, das angeblich eine vollkommen betrunkene Christina Aguilera zeigt, die von wem auch immer in London huckepack zu ihrem Auto getragen wird.
Naaaja. So sehr ich mir wünschen würde, daß sie es ist (weil es irgendwie Stil hat, wenn man sich SO betrinkt, jedenfalls wenn es nur eine Ausnahme bleibt- sagt die Frau, die an Weiberfastnacht mit ihrer, äh, alternativen Gehweise selbst Beccy’s Geduld auf eine harte Probe gestellt hat), bis auf weißblondes Haar kann man nichts erkennen. Außerdem soll das am 29.11. gewesen sein, und am 30.11. stand sie schon wieder auf der Bühne in Wembley und muß dem Aussehen nach eine Hammer-Show abgeliefert haben. Wie auch immer, ich bin dankbar daß die Frau im Gegensatz zu Britney & Co. auch im Vollrausch genug Verstand hat, ihre Geschlechtsteile nicht mit der breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. ... wofür man heutzutage schon alles dankbar sein muß...
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