25 März, 2008

Hat Jesus nicht schon genug gelitten?

Halbwegs passend zum Ostermotto hier etwas nächstenliebliches: vor ein paar Wochen wurden Britney Spears und Mel Gibson zusammen in einem Restaurant gesichtet, und mittlerweile weiß man angeblich auch warum: Gibson will Britney dafür gewinnen, in seiner Kirche (Church of the Holy Family) zu singen. Und das bei den eh schon steigenden Zahlen der Kirchenaustreter, da steht ja direkt noch mal eine weitere Abwanderungswelle bevor! Und wer profitiert möglicherweise davon? Scientology. Alles was Tom Cruise jetzt tun muß ist zu versprechen, daß Britney Spears niemals bei Scientology singen darf, so wahr ihm Xenu helfe, und schon hätten die ehemals guten Christen einen Grund, in diesen sicheren Hafen überzulaufen.

Hach ja, Religion, geiler Stoff eigentlich- Opium für’s Volk und so. Obwohl, mittlerweile hat man TV statt Opium: günstiger, leichter zu bekommen, legal (obwohl einige Sachen verboten sein müßten) und marginal gesünder, und funktionieren tut‘s auch super. Gestern und vorgestern zum Beispiel haben wir stundenlang vor’m Fernseher gesessen, und ich weiß gar nicht mehr, was wir geguckt haben. Oh doch, Moment: Madagaskar mit King Kong in den Werbepausen (Madagaskar war super –Melman’s Blähungsgesicht!-, King Kong noch langweiliger als mir immer erzählt wurde), bruchstückhaft erinnere ich mich auch noch an eine Haidoku, den Anfang von Stirb Langsam 3, den James Bond mit Grace Jones, House of Wax (weil gerade Paris Hilton im Begriff war umgebracht zu werden, war super!), und das war’s. Fairerweise muß dazugesagt werden, daß wir nicht nur faul waren: gestern waren wir Badmintonspielen und am Sonntag trotz Kater (waren Samstag bis 3 Uhr im Billa-Bonn) beim Badminton-Playoff-Halbfinale in Beule. Dazu muß ich sagen, daß ich nie gedacht hätte, daß die Stimmung beim Badminton so gut sein würde- da war richtig was los! Ganz toll wenn man verkatert ist, aber die Spiele waren so spannend daß ich trotz Lärm, Kopfschmerzen und Nachdurst unmöglich vorher gehen konnte. Seufz... ich habe noch viiieeel zu lernen...
Übrigens, wer hätte gedacht, daß ich mit meiner Wettervorhersage "Weiße Ostern" tatsächlich Recht behalten würde? Sogar in Bonn City war gestern lustiges Schneegestöber angesagt, und heute wehen immer noch Schneeflocken an meinem Fenster vorbei. Verrückt, aber naja, wir können es ja auch nicht ändern.

Zum Abschluß dieses Posts endlich mal wieder eine Neuigkeit aus der Werbebranche, die des Kantenknies Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte. Diesmal haben sich die Werbegenies von Ford hervorgetan mit ihrem neuen Slogan, der da lautet "Ford. Drive one.“ Der Geniestreich wurde übrigens in monatelanger Zusammenarbeit mit den Ford-Händlern entwickelt, und es ist erstaunlich, was man anscheinend mit einem Millionenbudget alles NICHT kaufen kann. Aber naja, so schlecht ist der Slogan gar nicht, man sollte nämlich bedenken, daß diese im nächsten Monat anlaufende Werbeoffensive nämlich in den USA laufen wird, und da sollte man die Zielgruppe (männlich und Amerikaner) bekanntlich nicht überfordern. „Simpel halten“ ist ein Erfolgsrezept (siehe George W. Bush- der ist simpel und war 8 Jahre lang Präsident), und möglicherweise ist die Kombination „Produktname / Befehl“ in drei Silben genau das Richtige. Und wenn das noch nicht offensichtlich genug ist, kann man den Slogan immer noch steigern: "Ford. Buy one.". Eine Perle der Werbekunst!

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