Hier sehen wir mich, meine heißgeliebte Skimütze und im Hintergrund meine Lieblingspiste- auf ihr habe ich Schweiß und Tränen gelassen, bis ich sie dann mal ohne Sturz hinbekommen habe:
Mit das Beste am Skifahren: das Nichtskifahren!
Auf der Terasse sitzen, Kakao trinken und einer Kompanie französischer Gebirgsjäger zuzugucken, wie sie mit 30 Kilo Marschgepäck und Skiausrüstung die rote Piste hinaufstiefeln (besonders fies: sie mußten neben dem Schlepplift hergehen) und anschließend die besagte rote Piste auf Skiern wieder runterpurzeln- es waren nämlich Anfänger. Ja, ich weiß, es war fies von uns darüber zu lachen (vor allem, weil ich auch ohne Kampfgepäck keine bessere Figur abgegeben habe), aber Valérie und ich haben uns köstlich amüsiert. Wir haben uns die ganze Zeit vorgestellt, was jetzt passieren würde, wenn es den Italienern jetzt einfiele, über die Alpen zu klettern und in Frankreich einzumarschieren- dann würde das Schicksal der Nation in den Händen dieser Gebirgsjäger liegen...
Irgendwann hat es dann auch Gott sei Dank geschneit, was uns dann eine amüsante Rückfahrt abends aus dem Restaurant im Tal zurück hoch in unsere Hütte beschert hat:
Wir haben für die 10 Kilometer über eine Stunde gebraucht- zuerst mußten wir unsere Schneeketten aufziehen (1. Reifen: 25 Minuten, 2. Reifen: 3 Minuten- nach dem Aha-Effekt ging’s deutlich schneller) und dann zwei Obernullen bei der Suche nach ihrer 'verlorenen' Schneekette helfen (die Jungs hatten schon einen halben Kilometer Straße nachts abgesucht –nur mit Handys als Beleuchtung, da oben gibt's natürlich keine Straßenbeleuchtung- und im Endeffekt hing die Schneekette noch hinten am Reifen, das konnten wir sogar im Vorbeifahren sehen. Männer und Technik, ha ha).
Am nächsten Morgen um 9 dann wieder mal strahlender Sonnenschein und 20 cm Neuschnee, aber knackige -11°... hier der Blick aus dem Autofenster:
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