Heute Morgen habe ich in den Spiegel gesehen und in Gedanken meinen täglichen Statusbericht verfaßt:
- Pickelsituation: zufriedenstellend bis gut. Nur zwei, drei winzig keine Pickel weit und breit, keine Spur von Ernie oder/und Bert.
- Teint: zufriedenstellend bis gut: dieser Tag am Rhein letzte Woche hat ein bißchen Farbe gebracht.
- Haare: desolat bis katastrophal.
Oh-oh... mir schwant Böses. Ich werde wohl mal wieder zum Friseur gehen müssen, da hilft alles nichts. Dabei war ich doch eben erst! Hmm... naja, also „eben“ ist relativ. Das war Ende März- aber diese Erfahrung hat sich in meinem Gedächtnis so hartnäckig festgebrannt, daß ich mich noch so gut daran erinnere als wäre es gestern gewesen. Jedenfalls, zu diesem sauteuren Bonner Pseudo-Nobelfriseur gehe ich schon mal nicht mehr. Die haben mir eine Kundennummer gegeben, die ich natürlich prompt vergessen habe, und ich weiß auch nicht mehr, wie meine „Hairstylistin“ hieß und überhaupt, das ist nicht mein Stil. Bloß, wohin jetzt? Zu dem 16 €-Friseur-ohne-Termin?? Und was, wenn es total grauenvoll aussieht? So ein Mist. Aber ich kann das echt nicht länger aufschieben, ich bin mal wieder fällig. Vielleicht wenn ich hingehe und sage, er soll einfach von jedem Haar 2 cm abschneiden, dann müßte ja zwangsläufig der Schnitt rauskommen, den ich beim letzten Mal hatte? Nee, zu diesem ganz billigen kann ich wirklich nicht gehen, der war ganz okay, wenn’s nur darum ging die Spitzen zu schneiden, und selbst das... ICH HASSE ES ZUM FRISEUR ZU GEHEN!!! Aber ich glaube, das habe ich schon mal erwähnt. Verdammt. Das Leben ist echt viel zu kompliziert. Wenn ich ein Mann wäre, würde ich mir einfach einen Langhaarschneider zulegen und mich einmal im Monat selbst rasieren. Nicht nur, daß Männer im Stehen pinkeln können, nein, sie brauchen noch nicht mal zum Friseur zu gehen. Was mich an etwas erinnert- irgend jemand meinte mal, daß Männer jenseits der 25 (also Männer in meiner Zielgruppe) im Allgemeinen nur noch auf lange Haare stehen. Damn. Und ausgerechnet jetzt bin ich auf dem Kurzhaar-Trip. Ich bin das klassische, personifizierte Beispiel für schlechtes Timing.
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