01 November, 2004

Zwei Anfänger allein im Wald

Beccy & ich haben gestern einen Spaziergang im Wald gemacht. Natürlich haben wir uns verlaufen- der Kottenforst ist aber auch total unübersichtlich und nirgendwo gibt es Wegweiser und überhaupt wundert es mich, daß wir unterwegs nicht an den Skeletten verhungerter Wanderer vorbeigekommen sind. Nur gut, daß Beccy uns für den geplanten 1-stündigen Spaziergang (es wurden dann 1 ½) Brote eingepackt hatte- dem Hungertod sind wir gerade noch so von der Schippe gesprungen! In den kurzen Abschnitten, in denen wir die aufkeimende Panik unterdrücken konnten, gaben wir uns als Waldkenner und ordneten die Blätter den herumstehenden Bäumen zu. Hier ein typisches Gespräch:

  • Und was ist das für ein Baum?
  • Das? Das ist eine Eiche, das sieht man doch!
  • Aber- da hängen doch Bucheckern dran!
  • Bucheckern? Ich dachte das sind Eicheln.
  • Nein nein, das sind Bucheckern.
  • Echt? Und wie sehen dann Eicheln aus?
  • Was weiß ich. Irgendwie anders halt.

Zu denken gab uns eine seltsame Blätterart. Ich sagte, daß dieses Blatt so ähnlich aussähe wie von einem Ahorn. Beccy pflichtete mir bei, es sei dafür allerdings irgendwie zu spitz. Nach einem 10-minütigen Brainstorming und angestrengtem Nachdenken kamen wir dann auf Spitzahorn.

Die Tierwelt kam natürlich auch nicht zu kurz: wir sahen Rehe (inklusive Hirsch) und Wildschweine, und mit einem Frösteln bei der Erinnerung an die Killerwildschweine in „Hannibal“ waren wir doch sehr froh, daß die Viecher eingezäunt waren. Irgendwann während unserer Odyssee (unsere Wasservorräte neigten sich langsam dem Ende zu) scheuchten wir von einem Feld große Vögel hoch- Geier? Wir waren uns nicht sicher, aber so oder so kreisten sie nicht über unseren Köpfen, sondern über irgendjemand anderem. Können aber auch Reiher gewesen sein.

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