01 September, 2008

August 2008

So! Der August ist schon wieder vorbei, und wie angekündigt stand er ganz im Zeichen von Lena’s Hochzeit!

Als letzte vor-hochzeitliche Unternehmung war ich am 02. August mit Lena und ein paar von Björn’s Freundinnen samt Hunde-Duo und 6 Wochen altem Säugling auf dem Rotweinwanderweg an der Ahr unterwegs und anschließend im „Wurstkessel“ essen (wo es übrigend fast keine Würste gibt- ich war schwer enttäuscht!). Im Gegensatz zu den anderen war ich nicht in Mount Everest-Montur -statt Trekkingschuhen Sneaker und statt 30-l-Rucksack eine Umhängetasche- und mußte mir deswegen Hohn und Spott gefallen lassen, aber der Spaziergang war nun wirklich kein Vergleich mit den 9-Stunden-Touren mit meinen Eltern damals in den Alpen.

Und dann war das 'normale‘ Leben erstmal vorbei und los ging’s in den 3-wöchigen Hochzeits-Ausnahmezustand. Unglaublich, wie schnell das dann auf einmal alles ging! Bis zum Polterabend war alles noch ganz easy- 1 mal wöchentlich Treffen wegen des Auftritts, hier und da ein bißchen Planung für den Junggesellinnenabschied, noch genug Zeit für Outfit-Fragen... und dann kam der Polterabend und mit ihm 1.) die Erkenntnis, daß es nur noch 2 Wochen bis zur Hochzeit sind und ich habe –AAAAHHHH!- ja weder Kleid noch Schuhe noch Tasche noch Schmuck noch sonstirgendwas!!!, und 2.) haufenweise Fragen zum Junggesellinnenabschied. Die Woche nach dem Polterabend (P.S. erinnert mich bei Bedarf bitte daran, daß ich NIE einen Polterabend ausrichten werde! Kaum waren alle Scherben aufgesammelt und im Container, wurde der auch wieder umgekippt und –keine halben Sachen- einmal quer durch die ganzen Scherben gezogen. Ergebnis: prima Keramikstaub) ging rasend schnell vorbei, und am 16. versammelten wir uns zu 18 im Café Nottebrock, um Lena offiziell aus dem Juggesellinnendasein zu verabschieden. (leider keine Bilder von mir, evt. später mal von anderen)

Nach einem -wie immer leckeren- Frühstück im Nottebrock ging's mit 15 Mann zum Hochseilgarten- es haben sich alle auf den Fortgeschrittenenkurs und dort sogar auf die schwierigeren Elemente getraut! An dieser Stelle kann ich allen nur wärmstens empfehlen, selber mal im Waldkletterpark in Bad Neuenahr vorbeizuschauen- die Anlage ist toll, die Leute da ziemlich locker -kamen zu spät und es war trotzdem kein Problem-, man kann da auch grillen und einfach so abhängen, und, also, die Riesenseilbahn, mes amies, die Riesenseilbahn war bombastisch!!

Danach dann zum Vorglühen und Akkord-Duschen bei mir und dann mit der Bahn (seitdem wir alles über Penisringe wissen) ab nach Köln in’s Rodizio Pantanal. Seitdem frage ich mich, ob es da nicht irgendeinen Irrtum gegeben hat- so, wie Lena der Sambatänzerin gezeigt hat wie’s wirklich geht, sollte man meinen sie wäre mindestens Halb-Brasilianerin, nicht Halb-Spanierin.

Ich fand’s Essen wie schon beim letzten Mal super (Reis und schwarze Bohnen sind zusammen der Kracher!), war dementsprechend gut vollgefressen und eher träge als es darum ging, anschließend noch Tanzen zu gehen.

Wir waren dann bis 3 im Waschsalon, wollten anschließend noch in’s Goldfinger (zu voll) und in die Klapse (zu teuer), landeten letztendlich in einer kleinen Cocktailbar in der Nähe vom Westbahnhof und haben uns um 4 auf den Heimweg gemacht. Ich hoffe, Lena hatte ordentlich Spaß- ich hatte ihn auf jeden Fall.

Und dann -tatarataa!- kam auch schon die Trauung! Erstmal Freitag im Standesamt (hatte dummerweise keinen Fotoapparat dabei, ich Blöd- war aber wirklich schön! Die Standesbeamtin bezeichnete Lena als Hexe und Björn als Kämpfer, Lena’s kleiner Neffe Matteo hatte mit seinen drei Jahren schon Einwände, dann kam das Ja-Wort, ich verdrückte natürlich ein paar Tränen, und Steffi blieb unglaublich bewundernswert ruhig (Rescue-Tropfen unnötig) und dann, der große Tag, the Big Kahuna, in Bad Honnef (eins muß man Bad Honnef lassen- die haben da echt eine süße kleine evangelische Kirche).

Ich habe ehrlich gesagt nicht die leiseste Ahnung, was die Pfarrerin da vorne so alles erzählt hat, ich mußte mich nämlich schon beim Einzug in die Kirche voll und ganz darauf konzentrieren, nicht dann schon loszuheulen. Zum Glück habe ich bei Judith’s Solo gesehen, daß Simone schon vor mir Taschentuchbedarf hatte, so daß ich mich ab da ein bißchen gehen lassen konnte- habe nicht als erste geheult, Glückwunsch an mich selbst! Apropos heulen: Steffi, bei der wir alle gedacht hatten, wir müßten sie unter Drogen setzen, sah im richtigen Moment eine Spinne auf Lena’s Kleid und war abgelenkt. Also kein hysterisches Schluchzen, keine Ohnmacht, nicht mal ein bißchen Hyperventilieren... ehrlich gesagt, ich war ein kleines bißchen enttäuscht- hatte mir von ihr eine bessere Show erwartet. Hier ein paar Fotos in und nach der Kirche:

Braut und Vater derselben:

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Eine Runde Applaus:

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Mission accomplished:

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Da girls:

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Steffi & Veri:

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Steffi & Luz (farblich aufeinander abgestimmt):

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Jan und ich:

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Anschließend ging’s dann nach Sankt Augustin in’s Golfhotel- mitten im Grünen, definitiv eine schöne Location. Das Wetter hat größtenteils auch mitgespielt- es hatte nur kurz vor der Kirche ein bißchen geregnet und als Lena im Hotel ankam:

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Der weitere Ablauf sah dann aus wie folgt:

Klassische Hochzeitsfotos...

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... Knutschereien...

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... Brautstrauß-Werfen (Steffi hat ihn gefangen)...

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... Himmelslaternen...

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...Hochzeitswalzer... (wunderschöne Musik und keine Fußtrampler)

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... und last but not least, unser gefürchteter, appetitverschlagender Auftritt, der dann so aussah:

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Also, ich muß gestehen, daß ich wirklich tierisch Spaß hatte, mich da vorn zum Affen zu machen, hätte ich nie gedacht! Anscheinend schlummerte da eine Rampensau unter meiner *hust* schüchternen Fassade... Jedenfalls, es ist alles gut gegangen, und die vielen Trainingseinheiten haben sich ausgezahlt- bin vollkommen zufrieden (wer sich den Auftritt mal ansehen will, bitteschön).

Das Gleiche gilt überhaupt für die gesamte Hochzeit: das Wetter hat super mitgespielt, bis auf ein paar Patzer (die Hochzeitstorte ist nicht angeliefert worden, unser Eisgeschenk ist in die Hose gegangen) hat alles so geklappt wie es sollte, Lena und Björn waren ein entspanntes, lockeres, wunderschönes Brautpaar, alle hatten Spaß... was will man mehr??

Ich freue mich unglaublich für Lena und Björn, daß sie diesen Schritt gegangen sind, und wünsche ihnen alles, alles Liebe für ihr weiteres gemeinsames Leben!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Liebe Katrin, auch wenn du mir einen Tag zu spät zum Geburtstag gratulierst, was gar nicht schlimm ist ;-))....Super toll geschrieben. Ein besseres Hochzeitstagesbuch können wir uns nicht vorstellen! Lieben Dank und viele Grüße Lena& Björn

Kantenknie hat gesagt…

Zu meiner Ehrenrettung zum verspäteten Gratulieren zwei Dinge:

Erstens war es an einem Wochenende und da weiß ich nie, welches Datum an welchem Tag ist- dachte der Sonntag wäre der 13.

Zweitens- wenn ich mich recht entsinne, hast Du, lieber Björn, mir gar nicht gratuliert. Aber in Gedenken an die vielen phantastischen Pancakes sei Dir verziehen.

;-))