Ich weiß jetzt endlich, wie meine Hochzeit aussehen soll! Wir waren am Samstag auf der Hochzeit eines Freundes meines Plus Eins, nur daß ich da Plus Eins war, ich kannte nämlich außer Plus Eins niemanden- nicht mal das Brautpaar Rosi & Christian (die übrigens beide total nett waren und absolut toll aussahen!). War aber eigentlich kein Problem- die Frau in weiß war die Braut und der Mann daneben der Bräutigam, und die dazugehörigen Namen habe ich im Auto auswendig gelernt. Jedenfalls, man nehme den Rheingarten-Pavillion, die Anlage die dort auch bei 25-Up- und ähnlichen Parties zum Einsatz kommt, haufenweise gute Musik, eine gut sortierte Bar und schon hat man die perfekte Party. Statt wie ursprünglich schon so gegen 12 wieder zu Hause zu sein (habe halt gedacht daß es bestimmt langweilig wird, wenn man niemanden kennt) war es dann im Endeffekt doch halb 6. Und das auch noch (fast) ohne Kater am nächsten Morgen... Nicht so berühmt war "Hot Fuzz", in dem wir mit Sandra und Steffen am Freitag waren- von dem hatte ich mir mehr erwartet. Kann man gucken, muß man aber nicht- "Shaun of the Dead" war bei weitem besser. Sonntag war dann wieder die altbekannte und immer wieder gern praktizierte Bett-Couch-Bett-Couch-Bett-Routine. Seitdem ich das hier gelesen habe beginne ich zu begreifen, wie George W. Bush zum Präsidenten gewählt werden konnte: eine Hundebesitzerin hat das amerikanische Wahlsystem mal auf die Probe gestellt und es ist natürlich auch sofort durchgefallen- sie hat ihren Hund als Wähler registrieren lassen (komplett mit Pfotenabdruck als Unterschrift) und es hat geklappt, Duncan wurde registriert und bekam seine Wählerkarte. Im September hat Duncan bei der nächsten Wahl blanko gewählt und mit Pfotenabdruck unterschrieben, woraufhin die erste Reaktion erfolgte: das Frauchen bekam einen Anruf, man könne doch nicht mit Pfotenabdruck unterzeichen- kann man doch, wenn man ein Hund ist, so die Antwort von Frauchen. Stille am anderen Ende, dann- ein Hund? Ja, ein Hund. Daraufhin reagierte der amerikanische Wahlapparat auf Hochtouren- nur 9 Monate später bekam Frauchen eine Anzeige wegen Ordnungswidrigkeit, was aber eventuell in eine Straftat ausarten könnte, wenn sie auf 'nicht schuldig‘ plädiert. Duncan ist allerdings immer noch offiziell als Wähler registriert. Hach ja... Amerika, Wiege der Demokratie. Da darf wirklich JEDER wählen. Naja, außer die ganzen Schwarzen, Latinos und Homosexuelle, die wahrscheinlich linksliberal wählen würden statt republikanisch, solche will man da nicht haben.
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